Am 26.5.13 war für den VKB ein denkwürdiger Tag. Die erste Fahrt, die über das Forum ohne vom Wanderwart gestellten Termin organisiert wurde, fand statt.
Ich hatte am Donnerstag eine Anfrage ins Forum gestellt, auf einem Kleinfluss zu fahren. Es meldeten sich noch Phillip und Till an und Till schlug vor, die Ahr von Kreuzberg nach Bad Neuenahr zu fahren. Im Forum meldete sich dann noch Heinz und segnete unsere Planung ab. Ihm zufolge konnten Rudi und er nicht mitkommen, wären aber gerne dabei gewesen.
Also trafen wir uns Sonntag um zehn, um an die wildeste Tochter des Rheins zu fahren. Till konnte seinem Vater (danke Heinz) den Bulli und Ausrüstung aus dem Kreuz leiern. Mit drei Booten, drei Paddeln, drei Schwimmwesten, einem Ersatzpaddel, zwei Neoprenanzügen, einem Trockenanzug, zwei Wurfsäcken, 1 Paar Paddelhandschuhen und Wechselsachen war das die bestausgerüstete Tour seit Jahren. Wir hatten sogar Linsensuppe und Tee mit.
Mi dem Bulli ging es dann nach Kreuzberg hoch. Es wurde abgeladen und das nicht direkt benötigte Zeug in den Bus getan, den Till dann schon an die Aussetzstelle an der Berufsschule in Bad Neuenahr fuhr. Bis der Ahr-Express mit Till wieder nach Kreuzberg kam, hieß es für uns zwei warten. In dieser Zeit kamen zu uns noch eine Gruppe Kanuten vom SC Hürth, die auch da einsetzen wollten. Dann kamen die Autoholer von den Hürthern und unser Till. Also nichts wie ab aufs Wasser. Als wir auf dem Wasser waren kam gerade eine Abteilung des KC Grün-Gelb Köln runter. Bei solchem Wasserstand ist auf der Ahr gut was los. Dann ging es ungestört durch die Schwälle bis zur Furt an der Jugendherberge, wo wir kurz umtragen mussten. Das nächste Ereignis war dann, als unser Vorjahressieger des Kenterers des Jahres (die Aktion war auch auf der Ahr, bei Bad Bodendorf) einen Ast küsste und wieder reinfiel. Es ging aber alles gut, er schnappte sich sein Boot und zog es ans Ufer, um wieder einzusteigen. Ich fuhr dem Paddel hinterher. Ein netter Hürther half uns dann , den Phillip wieder paddelfertig zu machen.Aber dann hurtig weiter durch das wilde Wasser. Unsere Pause war in den Vororten von Ahrweiler. Es wurde sich gestärkt und erholt, bevor es dann vor Ahrweiler zu einem ersten Höhepunkt kam, dem Schrägwehr mit anschließender harter Kurve vor dem Kloster Calvarienberg. Bis Neuenahr ging es dann wieder spaßig und entspannt weiter bis zum großen Finale: Dem Neuenahrer Wehr und der Staustufe am Casino.
An der Berufsschule haben wir dann nach 24 km ausgesetzt, alles aufgeladen und uns umgezogen. Dann ging es im warmen VW-Bus zu den Klängen von Santanas (Kunst!Rasen) Version von Oye Como Va nach Bonn. Um Punkt sechs waren wir dann am Bootshaus, haben aufgeraümt und uns nach einem tollen Tag schnell nach Hause verdrückt. Auf dem Rückweg muss ich natürlich an der Ollenhauer Schranke warten. Dort passiert mich die Regionalbahn nach Ahrbrück. Welch Ironie.
PS: Einige tolle Impressionen von der Ahr, aber es bleiben einem nur die Worte, denn Bilder gibt es nicht. Wer eine Kamera an die Ahr mitnimmt, hätte selber Schuld.