Bootskauf 2018

Wie Ihr bereits durch die Einladung zur Mitgliederversammlung erfahren habt, wird der Vorstand auf der Versammlung vorschlagen, dass zwei Wilderness Tempest als Vereinsboote angeschafft werden. Am Abend selbst wird nur kurz Zeit sein, über Pro und Contra zu diskutieren, daher möchte ich mit diesem Post im Forum über den Werdegang und das Ergebnis der bisherigen Diskussion in Kenntnis setzen.

In den letzten Jahren wurden Wildwasserboote angeschafft. Die Boote vom Typ Ethos eignen sich wegen des Skag und ihrer Breite gut für den Einstieg ins Paddeln und später haben wir noch zwei Boote (Typ "Plan B") für etwas fortgeschrittenere Wildwasser-Paddler hinzugenommen. Diese Boote eignen sich natürlich nicht für längere Strecken. Es kam daher der Gedanke auf, neben "Mana" und "Zut" weitere Tourenboote in den VKb Fuhrpark aufzunehmen.

Im Laufe der Überlegungen zum "richtigen" Boot wiesen die Seekajakfahrer darauf hin, dass ihr Bootstyp ideal für längere Fahrten ist. Bedenken, der Stauraum für Gepäck wäre zu klein, konnten schnell ausgeräumt werden. Zwar muss das Steuern eines solchen Bootes geübt werden (Stichwort "Kanten"), doch dafür muss man auch bei den Punkten Rollfähigkeit und Windanfälligkeit keinen Kompromiß machen. Nach Probefahrten mit einem Tempest 165 konnte dieser Bootstyp (ein PE Seekajak) als robustes Boot mit guten Fahreigenschaften bestätigt werden.

Ich unterstütze den Vorschlag des Vorstands, da damit für Touren neben den privaten Booten zwei weitere Vereinsboote zur Verfügung stehen. Desweiteren haben wir zum Üben von Rolle und Wiedereinstieg Übungsboote zur Verfügung.

Eure Meinung? Dafür ist das Forum da. Gegenvorschläge? Noch ist Zeit begründet eine Alternative darzulegen.

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Tempest 165 "für kleinere, leichtere Fahrer" was haben wir denn für größere, schwerere Fahrer in den Stellagen
so ab 190 cm , 110 KG ??

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ahoi Wolfgang,
also, Du meinst für Fahrer wie Dich oder deinen Sohn, wenn ihr nicht wie immer Segelschiff oder Canadier fahrt ;-)

Also der 165er erreicht mit mir bei so 80 / 170 das Ende, ist aber so am Anfang auch für kleinere und leichtere (v.a. Frauen, denke ich passen eher dahin) ein gutes Boot. Der 170er ist dann eine Nummer größer. Wir haben aber auch noch "Mana" und "Zut", die Boote von Sepp und Jule, die über Fix und Foxi inzwischen Vereinsboote sind (herzl. Dank an die Bootsspender). Das geht dann in die von Dir nachgefragten Größen. Damit hätten wir bei den 4 Langbooten alles was man braucht.

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Hallo !
Was mich nun speziell an den vorgeschlagenen Bootstypen stört, ist das Material PE.
Ja, es ist besonders widerstandsfähig, aber auch "sau schwer". Und ein Einer-Kajak sollte auch immer nur so schwer sein, daß er auch von einer Person getragen - nicht geschleift - und aufs Autodach gehievt werden kann, wenn es denn sein muß.
Dazu empfehle ich mal folgende Überlegungen zu lesen:
kanumagazin.de.dedi3435.your-server.de/t...atung-touringkajaks/
Mein Favorit wäre z.B. der Prijon TourJak 500 oder 470 - oder ein entsprechendes Boot wie z.B. der Hanseat von Lettmann.
Persönliche Langzeit-Erfahrung: Klepper-Faltboot T9, 450cm lang, seit 1967 und Appel-Eski, 500cm lang, GFK seit 1981, ca. 17.000km überwiegend Flüsse, aber auch Küstengewässer...

Folgende Benutzer bedankten sich: Jojo

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Ahoi,

nach meiner Kenntnis wird der Touryak von Prijon auch aus PE bzw. HTP hergestellt (falls es dieses Boot mal aus anderen Materialien wie Prilite gab, sind diese jedenfalls nicht mehr auf der Prijon www Seite angegeben) und ist mit 26/28 kg eher schwerer als die Tempest. Die Touryaks - zumindest die "von früher" sind mir auch als ziemliche Dickschiffe in Erinnerung. Ohne Steueranlage sollte man bei diesen (und wohl ohnehin bei den meisten Prijon Booten) die Finger von lassen da diese schon bei leichtem Wind extrem luvgierig sind. Und wenn die Steueranlage mal defekt ist - viel Spaß - ich hatte vor Jahren mal das "Vergnügen" mit einem Seayak auf der Lagune von Venedig. Aktiv Paddeln und Bootsbeherrschung lernt man jedenfalls mit solchen Booten nicht.

Der Touryak 500 ist mit 455 Liter Volumen angegeben und liegt somit in einer ganz anderen Liga.Da sollten wir uns ggf. vorher erstmal überlegen, für welche Gewichtsklasse das Boot/ die Boote beschafft werden sollen, denn da liegen wirklich Welten dazwischen. Für einen Umzug sicher das richtige Boot ...

Der Lettmann Hanseat wird mit 3500 Euro in der einfachsten Materialklasse angegeben. Das ist mehr als doppelt so teuer wie die PE Bomber. So ein Schiff als Vereinsboot - ich weiß ja nicht. Auch hier liegt das Gewicht in der "billigen" Materialklasse bei 27 kg. Wenn man auf 22 kg runter kommen will, kommen noch mal 1500 Euronen dazu.

Ich selber habe zwei Seekajaks, eines davon aus "normalem" GfK bzw. Diolen. Vorher hatte ich das gleiche Boot aus PE und ich glaube nicht, dass die Gfk Version nennenswert leichter ist. Gfk sieht halt einfach besser aus und ist steifer, was sich positiv auf das Fahrverhalten auswirkt aber nicht wirklich entscheidend ist. Das andere Seekajak ist aus leichterem Material (Karbon ...) aber mir persönlich immer noch reichlich schwer und ich ziehe es allemal vor, das Boot zu zweit zu tragen bzw. aufs Dach zu laden.

Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass Vereinsboote möglichst robust und pflegeleicht sein sollten. D.h. PE als Material (gerade bei unseren steinigen Ufern am Rhein) und möglichst wenig Schnick-Schnack im Cockpit.

Ein Tourenboot/ Seekajak mit einer Länge um die 5 Meter, welches ein Gewicht hat, dass eine Person es ohne weiteres aufs Autodach laden kann, wird es wohl nicht geben, jedenfalls nicht zu einem Preis zwischen 1000 und 2000 Euro. Dafür sorgen schon die ganzen Einbauten, die Großgewässer taugliche Boote haben (sollten): Abschottungen, Decksleinen, Lukendeckel, Skeg ...

Wer sich einen Überblick über derartige Boote verschaffen will: server.selltec.com/go/dkv/_ws/mediabase/...ktuebersicht-SK1.pdf

Viele Grüße

Niko

Folgende Benutzer bedankten sich: Werner

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Liebe Paddler, lieber Vorstand, wie ich aus den Beiträgen sehen kann, sind es erst mal sehr wenig, und dann scheint das Thema sehr komplex zu sein. Wenn ich den Begriff Vereinsboot richtig definiere, werden diese Boote für völlige Neueinsteiger bei uns angeschafft. Dann ist es auch nicht wichtig, das die Boote leicht sind, denn die soll ja dann keiner alleine benutzen! Und beim "Rudelpaddeln" kann ja immer mal einer mit anpacken. Die Wilderness Tempest sind ja dann auch eher für den Rhein gedacht, vielleicht noch für die Sieg, sicher nicht für Wildwasser. Daher ist das Material meiner Meinung nach sekundär, denn selbst ein Polyesterboot auf dem Rhein "plattzufahren" bedarf einiger Künste......Also, die Diskussions-Vorlaufzeit ist knapp, so schafft meinetwegen diese Boote gerne an, aber für nächstes Jahr gebt uns mehr Zeit, darüber nachzudenken und vor allen Dingen dann mal zu nem Bootshändler zu fahren und die Boote zu testen, denn ich kann aus dem Internet keine Entscheidung fällen.

Meint Jojo

Folgende Benutzer bedankten sich: Werner

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Hallo,
ich freue mich SEHR über den Vorschlag für 2 PE Seekayaks und unterstütze ihn ausdrücklich!
Klar ist ein Faltboot auf seine Art robuster, aber als Vereinsboot ist ein PE-Boot trotz des höheren Gewichtes besser. Damit man damit lange seinen Spaß hat und auch schön schnell paddeln kann wäre eine sehr pflegliche Behandlung (d.h. vor allem Naßeinstieg statt Sandbankrutschen) trotzdem sehr vorteilhaft. Diese langen Boote kan man (zumindest ich) übrigens sowieso nur schlecht alleine aufladen.
"Must haves" aus meiner Sicht ist (und die sind m.E. durch den Vorschlag des Vorstandes erfüllt)
PE, Skegboot, über 5 m lang, doppelt abgeschottet, Rundumleine, hinten niedriger Aufbau - also niedrige Rückenlehne zum auf großen Gewässern wichtigem rollen. Nicht zu großes Volumen (Gepäck passt bei der Länge ohnehin gut rein und hohes Volumen fährt sich bei Wind besch...), Verstellbare Fußstützen für unterschiedlich lange Beine, zwei Größen

"Gut" wäre auch:
gute Fahreigenschaften (guter Trimm, gute Reaktion auf ankanten damit es auch mal ne Kurve fährt) und gute Verarbeitungsqualität

Die von Olaf vorgeschlagenen Boote kenn ich nicht und bin sie nicht probegefahren. Sie können natürlich auch trotzdem sehr gut sein. Frage zur Probefahrt: ließen sie sich denn bei der Probefahrt gut durch Kanten steuern? Liegen auch von Vereinsmitgliedern Erfahrungen bei Seitenwind vor?
Falls nein, rate ich alternativ für das größere der beiden Boote (Tempest 170) zu den mir bekanten und vielfach unter Seekajakfahrern unter unterschiedlichsten Bedingungen getesteten (mit super Fahreigenschaften!!!):
Valley Etain 17.5 RM - für 1.700 € (kajak.nl) oder etwas höherer Listenpreis in Deutschland: z.B. www.sportkajak.de/shop/detail.php?item=1...y_Etain_17_5_RM.php&
Vielleicht ist es ja sowieso besser eher zwei unterschiedliche Bootsformen (und nicht nur Größen) zu haben. Denn auch bei den Seekajaks gibt es ziemliche Unterschiede in der Bootsform.
Aus dem selben Grund würde ich die Anschaffung weiterer Prions nicht unterstützen, denn von diesen sicher sehr guten Booten haben wir ja schon zwei, und bei einigen Anforderungen haben sie auch Nachteile (wie jede Bootsform).

Also kurz: Ganz toller Vorschlag!!! - Noch glücklicher wäre ich mit der Anschaffung eines Temperest 165 (wie vorgeschlagen) und eines Valley Ethain 17.5 RM.
Bis denne Renate

Folgende Benutzer bedankten sich: Werner

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Hallo zusammen,
ich persönlich freue mich auch über die Anschaffung von 2 Langbooten, da bisher eher immer Wildwasserboote angeschafft wurden.
Das Gewicht finde ich persönlich nicht so wichtig. Die See- und Tourentauglichkeit so wie die Unempfindlichkeit gegenüber Steinen und Grundberühungen finde wichtiger.
Wir müssen bedenken, die neuen Boote werden zu 98% auf dem Rhein oder anderen Flüssen gefahren. Es bringt uns nix wen wir ein superleichtes und nur für die See gedachtes Boot kaufen, es wird ein Vereinsboot was jeder im Verein fahren kann.
Und leider ist es so, das Material was einem nicht gehört anders behandelt wird wie sein eigenes. Daher ist PE das richtige Material.

Das Bootsmodell wurde so weit ich weiß, von Olaf und dem erfahren Seekajak Fahrer Jochen getestet und für gut befunden.
Da so ein Boot auch bei uns im Verein von Steffi gefahren wird, kann man sich das Boot nach Absprache mit ihr sicher auch begutachten. Sie kann euch sicher auch ihre Erfahrungen mit dem Boot erzählen.
Die Seekajakfahrer wünschen sich das perfekte Boot, bedenkt aber das diese Boote für alle, und jeden Fluss oder See(kein WW) gedacht sind. So könnt ihr mit den Booten Vereinsmitglieder mit auf die See nehmen. Die Leute die öfter auf See fahren haben auch ein schönes eigenes Boot.
Ich spreche mich für die Anschaffung aus.
Bis Dienstag und ein schönes Wochenende
André

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