Von Amts wegen muß ich mir ja als Wanderwart Gedanken über die Sicherheit beim Probepaddeln machen. Hier geht es um Interessenten, die noch keine Paddler sind, und ich beschränke mich auf das, was ich für unsere Hausstrecke bei warmem Wasser für notwendig erachte. Nach Gesprächen mit Vereinskameraden, Erkundigungen bei anderen Vereinen und der Homepage des DKV komme ich zu folgenden Schlüssen:
Wie schon in den letzten Jahren gilt: Keine Nichtschwimmer ins Boot und jeder trägt Schwimmweste. Darüberhinaus sind m.E. folgende beiden Punkte notwendig:
(1.) Ich halte Theorie und Praxis des Unterwasserausstiegs für unumgänglich. Ich weiß natürlich, dass in den allermeisten Fällen eine Kenterung in der Regel mit einem kleinen Schreck und ein mehr oder weniger frisches Bad erledigt ist. Meistens weiß man gar nicht, wie man aus dem Boot herausgekommen ist, es geht wie automatisch. Es kommt allerdings auch vor, dass sich Paddler in Panik nicht aus dem Boot befreien können. Ich sehe uns in der Pflicht, dieses Risiko durch Ausstiegsübungen vor der ersten Fahrt zu minimieren. Und ja, man kann auch einen Ethos umkippen.
(2.) Sollten die Probepaddler die ganze Fahrt über von einem erfahrenen Paddler begleitet werden. M.E. ist ein Schlüssel 1:1 anzustreben (Buddy System). Aufgabe des Erfahrenen / der Erfahrenen ist einerseits schnelle Hilfe bei Kenterungen, andererseits bei Personen, die den Kurs nicht halten können die Kollision mit dem Brückenpfeiler und deren Tonnen zu verhindern.
Sollte jemand dies etwas vom Gesagten für Unsinn halten, dann bitte ich ihn, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Abgesehen davon, brauche ich aber moralische und praktische Unterstützung. Hiermit ein Aufruf: Wer unterstützt das neue Probepaddeln, wer hat Zeit, mir dabei Mittwoch Abends zu helfen (Ausstiegsübungen und / oder Buddy System).
Weitere Infos:
http://www.kanu.de/nuke/downloads/Unterwasserausstieg.pdf
http://www.kanu.de/dg/links/freizeitsport/sicherheit.xhtml